Rezension: Jane Eyre





























Autor:  Charlotte Brontë    
Erscheinungsjahr: 1847
Verlag: Carlsen
ISBN : 978-3-551-31235-8
Seiten: 714
Preis: 9,99€

Klappentext:


All diese Umstände brachten nichts mit sich, das meine Liebe hätte abkühlen oder ersticken können, nein, sie brachten nur tiefinnerste Verzweiflung.


Als Waise hat Jane Eyre es nicht leicht. Von ihrer strengen Tante verachtet verbringt sie eine harte Zeit im Internat Lowood. Erst als Lane eine Stelle als Gouvernante auf dem Anwesen Thornfield Hall antritt, scheint sich das Blatt für sie zu wenden. Gegen ihren Willen verliebt sie sich in den Hausherren Mr Rochester. Doch der beginnt ein verwirrendes Spiel mit ihr, das Jane einfach nicht durchschauen kann - bis sie hinter sein dunkles Geheimnis kommt...


Der Klassiker der seiner Zeit weit voraus war.









Meine Meinung:
Da das Buch ja aus dem Jahre 1847 stammt, war der Schreibstill der Autorin für mich auch entsprechend schwer zu verstehen, weswegen ich das Buch zuerst weglegen wollte.
Aber ich bin froh das ich es dann doch nicht getan haben, denn nach den ersten 10 Seiten gewöhnt man sich dann doch an den sehr außergewöhnlichen Schreibstill.
Man bemerkt schnell das Jane es bisher nicht einfach im Leben zu haben schien, und das zieht sich durch das ganze Buch. Sie scheint mir eine Person zu sein die das Pech magisch anzieht und im Buch als keine Schönheit beschrieben wird. Meiner Meinung nach wird das ein wenig zu oft erwähnt. Die Kulisse wird oft gewechselt und sie lernt immer neue Personen kennen, und lieben. Leider verliert sie auch einige wieder aus den Augen. Was ich persönlich echt schade fand, da einige von ihnen einem dann doch ans Herz gewachsen waren.
Man erlebt mit wie Jane erwachsen wird, und schließlich Mr Rochester kennen lernt, durch den sie die strengen Regeln denen sie im Internat unterlegen war langsam vergisst und auftaut. Auch Mr Rochester wird nicht als schön beschrieben, was ich dann doch ein wenig schade fand, aber er hat  wohl eine besondere Ausstrahlung die ihn dann doch irgendwie attraktiv macht. Und natürlich wie sollte es auch anders sein entwickelt sie Gefühle für ihn die er anscheinend auch zu erwidern scheint. Für mich entwickelten sich die Gefühle von ihrer Seite aus dann doch ein wenig zu schnell, und man bekommt einfach nicht so richtig mit wie sie sich in ihn verliebt. Ihr Glück ist jedoch nicht von Dauer, da sie ganz offensichtlich immer nur Pech zu haben scheint, den sein schreckliches Geheimnis steht zwischen ihnen, sodass sie ihn verlässt. Die beiden können aber auch nicht einfach ohne einander, jedenfalls gewinnt man diese Eindruck beim lesen, weswegen sie dann doch zu ihm zurückkehrt. Warum sie das tut verstehe ich dann auch wieder nicht so ganz. Im Buch wird beschreiben das sie eine Art Vision hat in der Mr Rochester nach ihr ruft, und sie genau deswegen auch zu ihm zurück kommt. Ich finde es merkwürdig wegen einer Vision die Wahrscheinlich aus irgendeiner Träumerei entstand zu beschließen ein neu aufgebautes Leben zurück zu lassen und zum alten Leben zurück zu kehren. Aber gut, sie hat es getan vielleicht dachten die Menschen zu dieser Zeit einfach anders. Jedenfalls kommen die Beiden am Ende doch zusammen was mich dann doch sehr gefreut hat, da man dann doch mit den Beiden mit fiebert und einfach nur will das sie ihre Probleme überwinden und zusammen kommen.
Das Ende hatte zwar das gewünschte Happy-End für die Beiden aber das gewisse Etwas was das Buch den Wow Effekt verleiht hat mir persönlich gefehlt.


Mein Fazit:


Es ist zwar nicht super übermäßig spannend aber es ist doch auf seine Art und Weise unglaublich süß.  Die Liebesgeschichte der Beiden wird gut erzählt und lässt das Herz dann doch das ein oder andere Mal höher schlagen. Auch wen mir das ein oder anderer gefehlt hat ist es doch ein recht gelungenes Buch.