Rezension "Ein Kuss aus Sternenstaub" Jessica Khoury | Eine Geschichte wie aus tausend und einer Nacht?

»Du kannst dir nicht aussuchen, was dir passiert, aber du kannst dir aussuchen, zu wem du deshalb werden willst« . S.404
Autor: Jessica Khoury
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-40353-2
Seiten:448
Preis:9,99€

  »Er ist die Sonne und ich bin der Mond.«

SIE ist die mächtigste aller Dschinnys. ER ist ein gewitzter Dieb. Gemeinsam sind sie unschlagbar. Doch zunächst sind sie ein Dreamteam wider Willen, denn ER möchte alles aus seinen drei Wünschen rausholen, SIE schnellstmöglich ihre Freiheit zurückgewinnen. Aber nach und nach erkennen die beiden, dass alles Glück dieser Welt bereits an ihrer Seite ist. Doch wenn eine Dschinny und ein Mensch sich verlieben, erwartet sie beide der Tod. Also müssen die beiden, um ihr Glück UND die Freiheit zu gewinnen, alle Regeln brechen.

Heute fangen wir mal am Anfang an und zwar beim Cover!
Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber dieses Buch gehört in meinem Bücherregal eindeutig zu den Büchern mit den hübschesten Cover und es passt super zum Thema des Buches. Ärgerlich finde ich nur, dass nicht der Originaltitel "The Forbidden Wish" verwendet wurde, der meiner Meinung nach viel besser zu diesem Buch gepasst hätte. Trotzdem ist das Cover natürlich ein absoluter Traum!

Was den Inhalt angeht, weiß ich jedoch nicht was da passiert ist, ob ich nun plötzlich eine über aufmerksame Phase hatte oder ob jemand beim Korrekturlesen ein bisschen geträumt hat, denn ich bin über den ein oder anderen ..."Flüchtigkeitsfehler" gestolpert. Und das ist mir bisher noch in keinem Buch so stark aufgefallen und hat ein klein wenig den Lesefluss behindert. Aber das ist nun wirklich nur meckern auf sehr hohen Niveau, denn der Schreibstil in diesem Buch war großartig. Er hat dem Setting geholfen, das Gefühl zu erzeugen, man befinde sich in einer Art Märchen. Dennoch muss ich gestehen, dass ich trotz des tollen Schreibstils ziemlich schlecht ins Buch rein gekommen bin. Ein paar Seiten weniger, wären für dieses Buch meiner Meinung nach besser gewesen, da man ihm seine Länge leider doch ein wenig anmerkte. Was auch der Grund war, weshalb ich eine gefühlte Ewigkeit gebraucht habe, um dieses Buch zu lesen, denn natürlich ist in dem Buch so einiges geschehen aber ich hatte trotzdem das Gefühl, dass einfach nichts passierte. Während des Lesen habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass doch endlich mal etwas spannendes geschieht aber es kam und kam einfach so rein gar nichts! Erst bei den letztens 200 Seiten kam dann endlich Spannung auf, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.


Und auch was die Charaktere angeht bin ich etwas zwiegespalten, denn einerseits mochte ich Zahra aber andererseits war sie ein sehr anstrengender und komplizierter Charakter, deren Einstellung zu Menschen mir einfach nicht gefallen hat.
Das ewige hin und her von wegen "Ach er ist ja so toll" und "Aber ich darf ihn nicht lieben, weil er ein Mensch ist!" von Zahra ging mir streckenweise doch sehr auf den Keks. Und Aladdin war mir zu verweichlicht, er hat sich viel zu leicht überreden lassen und hat mir einfach zu schnell nachgegeben.


Zuletzt gehe ich noch schnell auf den Inhalt der ganzen Sache ein.
Zahra ist eine Dschinny. Eine mächtige Dschinny welche bereits viel zu lange in ihrer Lampe gefangen war und das auch nicht ohne Grund. Als dann, eines Tages der junge Dieb Aladdin auf die geheimnisvolle Lampe stößt und Zahra befreit, gewährt sie ihm drei Wünsche. Ob er diese klug zu verwenden weiß und was auf ihrer gemeinsame Reise alles geschieht könnt ihr gern selbst lesen.

Ein Buch mit einem tollen Schreibstil und Cover, dass sich jedoch etwas gezogen hat, einen auf den letzten Seiten jedoch absolut gefangen nimmt.