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Rezension "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" John Green Ist es den Hype wert?

»Ohne Leid würden wir nicht wissen, was Freude ist.« S.43

Autor: John Green
Erscheinungsjahr:
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-62583-8
Seiten: 336
Preis:9,95€
Hazel Grace und Augustus lernen sich in einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten kennen. Was hier beginnt, ist eine der ergreifendsten und schönsten Liebesgeschichten der Literatur.

Endlich! Ja Leute jetzt ist der geeignete Zeitpunkt, jetzt könnt ihr applaudieren! Auch ich habe es schlussendlich doch mal geschafft "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" zu lesen!
Und heute geht es darum wie ich das Buch fand und ob ich der Meinung bin, dass dieses Buch den Hype wert ist.
Um eines direkt am Anfang zu sagen... Jep es ist den Hype tatsächlich wert, auch wenn ich tatsächlich schon das ein oder andere Buch gelesen habe, dass ich auf emotionaler Ebene noch besser fand und das mich noch mehr abgeholt hat als John Green es mit diesem Werk geschafft hat. Aber es war wirklich ein unfassbar gutes, emotionales und mich zerstörendes Buch.
Ich habe das Buch aufgeschlagen und war einfach sofort im Lesefluss gefangen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und habe es den ganzen Tag mit mir herum geschleppt. John Green hat es während 336 Seiten geschafft, dass ich mich absolut und unwiderruflich in Gus und Hazel verliebt habe. Die beiden sind einfach fantastische Charaktere mit so viel Willensstärke und Kraft, dass es beinahe unheimlich war. Während des Lesen und auch jetzt noch bewundere ich die beiden für ihre unfassbare Stärke!
Ohne melodramatisch klingen zu wollen, die Geschichte hat mir tausendmal das Herz gebrochen und wieder zusammengesetzt und ich saß zum Ende hin mit nassen Wangen im Bett und konnte nicht aufhören zu weinen.
Außerdem war es endlich mal ein Buch das weder zu kurz, noch zu lang war. Es war einfach perfekt und mir fällt wirklich nichts ein, was ich kritisieren könnte.
Naja außer vielleicht das Cover, aber irgendwie haben alle John Green Bücher kein so berauschendes Kleid, dass sie schmückt.


Ich bin nicht ganz sicher ob es überhaupt sinnvoll ist, auf den Inhalt des Buches einzugehen immerhin kennt es jeder, wenn nicht durch das Buch dann wenigstens durch den Film, daher fasse ich mich kurz.
Hazel hat Krebs, aber nicht die liebe Sorte Krebs die zu Besuch kommt und ein paar Tage bleibt, eher die Sorte Krebs die direkt für immer einzieht und ihre Habseligkeiten in der ganzen Wohnung verbreitet. Die uncoole Sorte eben. In einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten lernt sie dann Augustus kennen und gemeinsam erleben sie einige Abenteuer und ganz nebenbei stellen sie fest, dass sie mehr füreinander empfinden als bloße Freundschaft. Alles super also, wäre da nicht der nervige Mitbewohner der ihnen die Zeit stiehlt.



Ich liebe Gus und Hazel. Ich liebe ihre Geschichte. Ich liebe dieses Buch!
Nur das Cover liebe ich nun echt nicht ;D.



Rezension "Nächstes Jahr am selben Tag" Colleen Hoover

»Wenn du die Liebe findest, dann greifst du zu, verstehst du? Du packst sie mit beiden Händen und lässt sie nicht mehr los. Du kannst nicht einfach abhauen und denken, dass sie auf dich wartet, bis du vielleicht irgendwann bereit bist, dich festzulegen.« S. 201
Autor: Colleen Hoover
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-74025-8
Seiten: 376
Preis: 14,95 €
New York – Los Angeles, und dazwischen die große Liebe
Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und der gleichaltrige Ben, der davon träumt, Schriftsteller zu werden. Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und verbringen die Stunden vor dem Abflug zusammen. Doch wie soll es weitergehen? Wollen sie sich wirklich auf eine Fernbeziehung einlassen und ihren Alltag nur halbherzig leben? Um das zu verhindern, beschließen die beiden, sich die nächsten fünf Jahr jedes Jahr am selben Novembertag zu treffen, dazwischen jedoch auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht, so die Hoffnung, klappt es am Ende der fünf Jahre ja mit einem Happyend.
Doch fünf Jahre sind eine lange Zeit - und so kommt ihnen trotz aller intensiven Gefühle, die bei jedem Treffen der beiden hochkochen, ganz einfach das Leben dazwischen …

Ich bin wie immer ganz ehrlich.
Wenn dieses Buch nicht von Colleen Hoover wäre, hätte ich das Buch wahrscheinlich niemals, wirklich never ever gekauft!
Ernsthaft nicht, denn wenn wir mal ganz ehrlich zu uns sind...dieses Cover ist echt ziemlich hässlich und dermaßen kitschig, dass meine Zähne nur vom ansehen des Buches, bereits Karies im Endstadium bekommen.
 Im allgemeinen finde ich die Aufmachung des Buches nicht so toll, da gefällt mir die englische Ausgabe viel mehr. Der Titel klingt auch einfach viel besser.
"November 9" hört sich doch viel ansprechender an als "Nächstes Jahr am selben Tag" auch wenn natürlich beide Titel absolut mit dem Inhalt übereinstimmen. Leider ist der Klappentext jetzt auch nicht so geschrieben, dass ich aufschreien und sagen würde "Ja das kaufe ich mir jetzt sofort!"  
 Es klingt für mich einfach nach der typischen 0815 Lovestory die man schon 535735 mal gelesen hat.

Warum also habe ich das Buch also dennoch gekauft? Wieso das Geld dafür "aus dem Fenster schmeißen"?
Ganz einfach, weil es ein Buch von Colleen Hoover ist! Und ich vergöttere ihre Kreativität, ihren Schreibstil und ihre Fähigkeit mich jedes mal aufs neue total zu überraschen.
Und genau auf diese Überraschung habe ich auch die ganze Zeit gewartet. Als sie jedoch kam war ich natürlich wirklich überrascht, aber als ich dann genauer darüber nachgedacht habe war ich irgendwie ein bisschen enttäuscht. Die große Überraschung, die man bei Colleen Hoover eigentlich immer schon erwartet war dieses mal so dermaßen offensichtlich, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass das die Überraschung sein könnte.
Ich fand es einfach irgendwie ...unkreativ. Was aber nicht bedeutet, dass ich es schlecht fand, überhaupt nicht, es war bloß nicht so die mega krasse Überraschung die man von ihren anderen Büchern schon gewohnt ist.


Auch in diesem Buch verwendet die Autorin einen Sichtwechsel, sodass wir nicht nur Einblicke in die Gedankenwelt von Fallon bekommen sondern auch wissen, was Ben über das Ganze denkt. Ich weiß einige von uns mögen eben genau das nicht und haben damit Probleme, ich persönlich fand es jedoch gut auch mal zu lesen, was der männliche Protagonist von der Sache hält.

Bevor ich jetzt aber einfach weiter quatsche muss ich noch ganz schnell auf den Inhalt des Buches eingehen.
Fallon und Ben treffen sich zum ersten mal an dem letzten Tag den Fallon noch in Los Angeles verbringt und verstehen sich von der ersten Sekunde an super. Leider zieht Fallon am nächsten Tag um und so beschließen die beiden, sich jedes Jahr, fünf Jahre lang immer am selben Tag zu treffen.
Ob das so klappt oder ob da nicht doch etwas dazwischen kommt müsst ihr selbst lesen.


So. Die beiden treffen sich also immer einmal im Jahr und als Leser bekommen wir auch nicht mehr zu sehen als genau das. Wir lesen immer nur das, was passiert wenn die beiden sich treffen, was dazwischen passiert erfahren wir nur so nebenbei. Ob mir das so gefällt kann ich nicht sagen, denn einerseits hätte ich die Zeit bis zu ihren Treffen bestimmt immer nur überflogen aber andererseits hätte ich mir schon gewünscht ein bisschen mehr darüber zu lesen, was sonst in ihrem Leben geschieht. Ich glaube aber, dass ich dazu tendiere es gut zu finden, denn wahrscheinlich hätte es das Buch bloß in die Länge gezogen.
Man merkt ich bin etwas zwiegespalten was dieses Buch angeht. Einerseits bin ich nur so durch die Seiten geflogen, ich mochte den Schreibstil und ich mochte das Colleen Hoover in ihrem Buch über das Schreiben selbst und auch über das Lesen geschrieben hat. Ich mochte es wirklich. Aber dennoch bin ich ein wenig enttäuscht nicht nur von dem großen Knall den man bei ihr immer erwartet und der dieses mal verhältnismäßig klein war sondern auch vom Cover.



Ein gutes Buch was einen nur so durch die Seiten fliegen lässt, jedoch mit einigen Schwächen.
Ich bringe es aber einfach nicht übers Herz dem Buch weniger als 4 Sterne zu geben, aber es sind echt knappe 4 Sterne!