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Rezension "Für immer Blue" Amy Harmon

»Es hat keinen Sinn, vor der Vergangenheit wegzulaufen. Wir können sie nicht wegwerfen oder so tun, als gäbe es sie nicht, Miss Echohawk. Aber vielleicht können wir etwas aus ihr lernen. [...]«  S.50
Autor: Amy Harmon 
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: INK
ISBN: 978-3-86396-076-6
Seiten: 448
Preis: 14,99€

Die 19-jährige Blue hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Baby verlassen, weiß sie nichts über ihre Herkunft und fühlt sich nirgends zugehörig. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt. Doch die beiden wandern auf einem schmalen Grat. Denn eine Liebe zwischen ihnen ist unmöglich ...

Aufmerksam auf dieses Buch wurde ich erst durch ein Youtube Video von der zauberhaften MelodyOfBooks, die das Buch rezensiert und damit mein Interesse geweckt hat. Natürlich habe ich das Buch bis dato schon oft in der Buchhandlung gesehen, aber mir nie den Klappentext durchgelesen. Was möglicherweise an dem nun wirklich nicht ganz so hübschen Cover liegen mag, dass zu der Geschichte, die in dem Buch erzählt wird aber super passt.
Jedoch muss ich leider sagen, dass der Klappentext einen leicht in die Irre führt, denn wer glaubt in dem Buch gäbe es eine total schnulzige Lehrer-Schüler Liebesgeschichte, der ist falsch gewickelt.
Denn die Liebesgeschichte in diesem Buch, lässt sich kaum als solche beschreiben. Ich würde es eher als eine schräge Art von Freundschaft betiteln, die erst zum Ende hin in Richtung Liebe geht. Aber eben genau das fand ich persönlich gar nicht so schlecht. Denn wenn wir mal ehrlich sind, gibt es nicht wirklich viele Lehrer, die etwas mit ihrem Schüler anfangen würden, wodurch das ganze Thema ja doch recht unrealistisch ist. Alles in Allem kann ich sagen, dass die Liebesgeschichte in diesem Buch ganz klar keine besonders große Rolle spielt, viel mehr ist es ein Buch über das erwachsen werden.


»Ja. Man selbst zu sein funktioniert nur, wenn man nicht ohnehin schon am Arsch ist. Denn wenn das der Fall ist, sollte man definitiv nicht man selbst sein.«  S.85


So jetzt kommen wir mal fix zum Inhalt.
Blue ist anders und nicht gerade beliebt bei ihren Klassenkameraden. Nicht das es sie stören würde, sie lebt ihre Rolle mit absoluter Hingabe. Und trifft dann jedoch, auf Darcy Wilson, ihren Geschichtslehrer der den Schülern seines Kurses die Aufgabe stellt über ihr Leben und ihre Zukunft zu schreiben. Aber das ist für Blue nicht so einfach, denn sie weiß weder wie sie wirklich heißt, noch wer ihre Eltern sind. Doch Mr.Wilson ist immer an ihrer Seite und unterstützt sie wo er kann, denn er scheint so ziemlich der Einzige zu sein, der das tut.

Ein tolles Buch, beachten sollte man aber, dass es keine große Lovestory gibt und das Buch eher was für zwischendurch ist.

Rezension "Flamingos im Schnee" Wendy Wunder | Besser als "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"?

»Die Hoffnung, meine Liebe, ist ein Glück für sich« S.191
Autor: Wendy Wunder
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-641-09290-0
Seiten: 349
Preis: 7,99
Campbell Cooper würde gern ein normales Leben führen, aber die Diagnose Krebs hat ihr den Alltag genommen. statt sich wie jeder andere Teenager in ihrem Alter zu vergnügen, verbringt sie Tage und Wochen im Krankenhaus. Ihre Chancen stehen schlecht, das weiß sie, und an Wunder hat sie noch nie geglaubt. Ihre Mutter ist da anders. Als diese von einer Stadt in Maine hört, in der auch die unmöglichsten Dinge wahr werden, packt sie Campbell und den halben Hausstand zusammen und macht sich auf den Weg dorthin. Und tatsächlich gibt es in Promise Merkwürdiges zu sehen: Schnee im Sommer, Regenbogen ohne Regen und eine Schar Flamingos. Doch Campbell lässt sich so schnell nicht überzeugen. Erst als sie Asher kennenlernt und langsam beginnt, ihr Leben wieder zu genießen, scheint fast alles möglich …
Heute finde ich es irgendwie schwierig einen Anfang zu finden, weil dieses Buch einfach so gut war! Deshalb begnüge ich mich heute damit zu sagen, dass das Buch so unfassbar mega war, dass ich mich weigere so "Wischiwaschi-Mist" von mir zu geben a la "OMG das Buch war so gut! Kauft es euch!" 
Nein kleiner Spaß! Ohne Mist kauft es euch. Es ist wirklich gut. Ehrlich. 
Und jetzt sage ich euch auch, warum. Es ist nicht nur, dass der Titel einfach schon total rein knallt und total originell ist, das Buch im Allgemeinen ist es auch. Wir haben die Hauptprotagonistin Campbell, die einfach einen irre witzigen Humor hat und ihre total verrückte Mutter, die so ziemlich an allen haarsträubenden Wunderkram glaubt den es so gibt und diesen auch gern ausprobiert. Und Campbells kleine Schwester damit angesteckt hat. Kurz gesagt eine absolut verrückte Familie.

Wenn ich "Flamingos im Schnee" und "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" miteinander vergleichen würde, würde ich sagen, dass mir persönlich "Flamingos im Schnee" genauso gut wenn nicht sogar besser gefallen hat, als das Buch von John Green (Meine Rezension dazu findet ihr übrigens hier). Ich weiß ich weiß schockierend, aber bei "Flamingos im Schnee" hat man nicht nur eine total coole Protagonistin sondern auch eine total starke Familie die voll hinter ihr steht. Außerdem konnte mich das Buch gefühlstechnisch einfach noch mehr abholen, als John Grenn´s "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Und natürlich haben wir auch eine Lovestory! Nichts geht über eine gute Lovestory liebe Leute. Leider ist die in diesem Buch auch so ein bisschen mein Kritikpunkt.
Irgendwie hat mir da nämlich was gefehlt. Das Knistern zwischen Campbell und Asher war einfach irgendwie nicht da. Es war eher so nach dem Motto: So und jetzt bin ich in ihn verliebt und jetzt sind wir zusammen.
Einfach blöd. Da hätte ich mir dann doch etwas mehr gewünscht. Das ist aber auch so ziemlich mein einziger Kritikpunkt und den kann man eigentlich verzeihen, weil ich mir vorstellen kann, dass die Autorin den Fokus nicht direkt nur auf die Liebesgeschichte setzen wollte.

So und jetzt fasse ich den Inhalt noch mal kurz und knapp zusammen.
Campbell weiß dass sie bald sterben wird und möchte die Zeit, die ihr noch bleibt entspannt verstreichen lassen. Filme gucken eingekuschelt im Bett und ein bisschen Zeit mit ihrer, ebenfalls an Krebs erkrankten besten Freundin verbringen. Ihre Familie sieht dass jedoch anders. Sie überreden Campbell mit ihnen nach Maine zu fahren. Eine Stadt die für ihre Wunder bekannt ist. Aber natürlich glaubt Campbell überhaupt nicht an Wunder oder daran, dass diese Stadt dafür sorgen wird, dass es ihr besser gehen wird. Doch dann trifft sie auf Asher und da ist auch noch die Flamingoliste mit all jenen Dingen, die sie vor ihrem Tod noch erledigen muss.
Meiner Meinung nach ein Buch, dem viel zu wenig Beachtung geschenkt wird, aber wirklich richtig richtig gut war.





Rezension "Ein Kuss aus Sternenstaub" Jessica Khoury | Eine Geschichte wie aus tausend und einer Nacht?

»Du kannst dir nicht aussuchen, was dir passiert, aber du kannst dir aussuchen, zu wem du deshalb werden willst« . S.404
Autor: Jessica Khoury
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-40353-2
Seiten:448
Preis:9,99€

  »Er ist die Sonne und ich bin der Mond.«

SIE ist die mächtigste aller Dschinnys. ER ist ein gewitzter Dieb. Gemeinsam sind sie unschlagbar. Doch zunächst sind sie ein Dreamteam wider Willen, denn ER möchte alles aus seinen drei Wünschen rausholen, SIE schnellstmöglich ihre Freiheit zurückgewinnen. Aber nach und nach erkennen die beiden, dass alles Glück dieser Welt bereits an ihrer Seite ist. Doch wenn eine Dschinny und ein Mensch sich verlieben, erwartet sie beide der Tod. Also müssen die beiden, um ihr Glück UND die Freiheit zu gewinnen, alle Regeln brechen.

Heute fangen wir mal am Anfang an und zwar beim Cover!
Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber dieses Buch gehört in meinem Bücherregal eindeutig zu den Büchern mit den hübschesten Cover und es passt super zum Thema des Buches. Ärgerlich finde ich nur, dass nicht der Originaltitel "The Forbidden Wish" verwendet wurde, der meiner Meinung nach viel besser zu diesem Buch gepasst hätte. Trotzdem ist das Cover natürlich ein absoluter Traum!

Was den Inhalt angeht, weiß ich jedoch nicht was da passiert ist, ob ich nun plötzlich eine über aufmerksame Phase hatte oder ob jemand beim Korrekturlesen ein bisschen geträumt hat, denn ich bin über den ein oder anderen ..."Flüchtigkeitsfehler" gestolpert. Und das ist mir bisher noch in keinem Buch so stark aufgefallen und hat ein klein wenig den Lesefluss behindert. Aber das ist nun wirklich nur meckern auf sehr hohen Niveau, denn der Schreibstil in diesem Buch war großartig. Er hat dem Setting geholfen, das Gefühl zu erzeugen, man befinde sich in einer Art Märchen. Dennoch muss ich gestehen, dass ich trotz des tollen Schreibstils ziemlich schlecht ins Buch rein gekommen bin. Ein paar Seiten weniger, wären für dieses Buch meiner Meinung nach besser gewesen, da man ihm seine Länge leider doch ein wenig anmerkte. Was auch der Grund war, weshalb ich eine gefühlte Ewigkeit gebraucht habe, um dieses Buch zu lesen, denn natürlich ist in dem Buch so einiges geschehen aber ich hatte trotzdem das Gefühl, dass einfach nichts passierte. Während des Lesen habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass doch endlich mal etwas spannendes geschieht aber es kam und kam einfach so rein gar nichts! Erst bei den letztens 200 Seiten kam dann endlich Spannung auf, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.


Und auch was die Charaktere angeht bin ich etwas zwiegespalten, denn einerseits mochte ich Zahra aber andererseits war sie ein sehr anstrengender und komplizierter Charakter, deren Einstellung zu Menschen mir einfach nicht gefallen hat.
Das ewige hin und her von wegen "Ach er ist ja so toll" und "Aber ich darf ihn nicht lieben, weil er ein Mensch ist!" von Zahra ging mir streckenweise doch sehr auf den Keks. Und Aladdin war mir zu verweichlicht, er hat sich viel zu leicht überreden lassen und hat mir einfach zu schnell nachgegeben.


Zuletzt gehe ich noch schnell auf den Inhalt der ganzen Sache ein.
Zahra ist eine Dschinny. Eine mächtige Dschinny welche bereits viel zu lange in ihrer Lampe gefangen war und das auch nicht ohne Grund. Als dann, eines Tages der junge Dieb Aladdin auf die geheimnisvolle Lampe stößt und Zahra befreit, gewährt sie ihm drei Wünsche. Ob er diese klug zu verwenden weiß und was auf ihrer gemeinsame Reise alles geschieht könnt ihr gern selbst lesen.

Ein Buch mit einem tollen Schreibstil und Cover, dass sich jedoch etwas gezogen hat, einen auf den letzten Seiten jedoch absolut gefangen nimmt.







Rezension "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" John Green Ist es den Hype wert?

»Ohne Leid würden wir nicht wissen, was Freude ist.« S.43

Autor: John Green
Erscheinungsjahr:
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-62583-8
Seiten: 336
Preis:9,95€
Hazel Grace und Augustus lernen sich in einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten kennen. Was hier beginnt, ist eine der ergreifendsten und schönsten Liebesgeschichten der Literatur.

Endlich! Ja Leute jetzt ist der geeignete Zeitpunkt, jetzt könnt ihr applaudieren! Auch ich habe es schlussendlich doch mal geschafft "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" zu lesen!
Und heute geht es darum wie ich das Buch fand und ob ich der Meinung bin, dass dieses Buch den Hype wert ist.
Um eines direkt am Anfang zu sagen... Jep es ist den Hype tatsächlich wert, auch wenn ich tatsächlich schon das ein oder andere Buch gelesen habe, dass ich auf emotionaler Ebene noch besser fand und das mich noch mehr abgeholt hat als John Green es mit diesem Werk geschafft hat. Aber es war wirklich ein unfassbar gutes, emotionales und mich zerstörendes Buch.
Ich habe das Buch aufgeschlagen und war einfach sofort im Lesefluss gefangen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und habe es den ganzen Tag mit mir herum geschleppt. John Green hat es während 336 Seiten geschafft, dass ich mich absolut und unwiderruflich in Gus und Hazel verliebt habe. Die beiden sind einfach fantastische Charaktere mit so viel Willensstärke und Kraft, dass es beinahe unheimlich war. Während des Lesen und auch jetzt noch bewundere ich die beiden für ihre unfassbare Stärke!
Ohne melodramatisch klingen zu wollen, die Geschichte hat mir tausendmal das Herz gebrochen und wieder zusammengesetzt und ich saß zum Ende hin mit nassen Wangen im Bett und konnte nicht aufhören zu weinen.
Außerdem war es endlich mal ein Buch das weder zu kurz, noch zu lang war. Es war einfach perfekt und mir fällt wirklich nichts ein, was ich kritisieren könnte.
Naja außer vielleicht das Cover, aber irgendwie haben alle John Green Bücher kein so berauschendes Kleid, dass sie schmückt.


Ich bin nicht ganz sicher ob es überhaupt sinnvoll ist, auf den Inhalt des Buches einzugehen immerhin kennt es jeder, wenn nicht durch das Buch dann wenigstens durch den Film, daher fasse ich mich kurz.
Hazel hat Krebs, aber nicht die liebe Sorte Krebs die zu Besuch kommt und ein paar Tage bleibt, eher die Sorte Krebs die direkt für immer einzieht und ihre Habseligkeiten in der ganzen Wohnung verbreitet. Die uncoole Sorte eben. In einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten lernt sie dann Augustus kennen und gemeinsam erleben sie einige Abenteuer und ganz nebenbei stellen sie fest, dass sie mehr füreinander empfinden als bloße Freundschaft. Alles super also, wäre da nicht der nervige Mitbewohner der ihnen die Zeit stiehlt.



Ich liebe Gus und Hazel. Ich liebe ihre Geschichte. Ich liebe dieses Buch!
Nur das Cover liebe ich nun echt nicht ;D.



"Verliebt in Mr. Daniels" Brittainy C. Cherry | Überraschend tiefgründig und emotional!


»Jeder Mensch besitzt sein ganz eigenes Gold. Es kann alles Mögliche sein: ein Lied, ein Buch, ein Haustier, ein Mensch. Es ist etwas, das einen aus purer Freude an seiner Schönheit zum Weinen bringen kann.«  S. 73


Autor: Brittainy C. Cherry
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: LYX
ISBN: 978-3-8025-9918-7
Seiten: 384
Preis: 9,99€
Unsere Liebe verboten zu nennen ist einfach. Einfacher, als zu erkennen, dass wir vom ersten Moment an Seelenverwandte waren. Ich denke, wir sind beides: verbotene Seelenverwandte. Ich hatte nicht vor, mich in ihn zu verlieben, als ich nach Wisconsin kam. Ich hatte weder geplant, in Joes Bar zu stolpern, noch mich Hals über Kopf in Daniels Musik zu verlieren. Ich hatte ja keine Ahnung, dass allein seine Stimme all meine Sorgen wenigstens für einen kurzen Moment vertreiben könnte. Ich wusste nicht, dass sich so das Glück anfühlt. Unsere Liebe war mehr als nur Leidenschaft. Es ging um Familie. Um Verlust. Um das Gefühl, wieder lebendig zu sein. Unsere Liebe war verrückt und schmerzhaft. Sie bestand aus Lachen und Weinen. Sie war wie wir. Und allein deshalb werde ich es niemals bereuen, dass ich mich in meinen Lehrer Mr Daniels verliebt habe!

Als ich dieses Buch aufgeschlagen habe hatte ich keine besonders großen Erwartungen an das Buch. Ich dachte es handele sich lediglich um eine schöne Sommerlektüre für zwischen durch. Etwas bei dem ich nicht besonders viel nachdenken muss und etwas von dem ich mich einfach berieseln lassen kann.
Tja ich würde mal sagen da lag ich aber mal dermaßen falsch, denn irgendwo zwischen Seite 1 und Seite 30 saß ich schon heulend im Bett, was mich echt überrascht hat. Ich muss allerdings zugeben, dass ich ein Mensch bin der sehr nah am Wasser gebaut ist, also bedenkt das bitte falls ihr euch das Buch jemals anschaffen solltet.
Man sollte Bücher und natürlich auch Menschen einfach nicht nach dem Äußeren beurteilen.
Ja der Titel klingt sehr schnulzig, aber lasst euch davon nicht beeinflussen es steckt so viel mehr dahinter!

So aber worum geht es denn jetzt genau?
Ashlyn sitzt gerade im Zug auf dem Weg zu ihrem Vater, der die letzten Jahre alles war nur kein Vater und den sie eigentlich nicht wirklich kennt, und trifft dort auf einen Typen mit echt krassen blauen Augen (Ich erwähne das so genau, weil das im Buch mindesten 536374 mal zu lesen war ;D). Beide wissen sofort, dass sie sich wiedersehen wollen und verabreden ein Treffen in einer Bar, in der der Fremde, Mr Daniel Daniels (netter Name mal so ganz nebenbei) mit seiner Band auftritt. Und auch dort wird ihnen nur verdeutlicht, wie gut sie zusammen passen würden, doch bald darauf stellt sich heraus, dass das was sie füreinander empfinden nicht sein darf.
Immerhin liebt man seinen Lehrer nicht und ein Lehrer liebt seine Schülerin nicht.

Wie ich bereits sagte, steckt in diesem Buch natürlich noch viel mehr als nur die verbotene große Lovestory zwischen Lehrer und Schülerin. Es geht auch um Verluste, schreckliche Verluste die ich niemanden wünsche, die wir aber alle früher oder später erleiden werden und es geht um Shakespeare.
Genau richtig gehört! Shakespeare!
Ashlyn und Daniel unterhalten sich oft mithilfe von Zitaten aus den verschiedensten Büchern und auch Daniels Band trägt den wundervollen Namen "Romeo´s Quest".
Ich zeige euch was ich meine:

 »Zweifle an der Sonne Klarheit. Zweifle an der Sterne Licht. Zweif´l, ob lügen kann die Wahrheit. Nur an meiner Liebe nicht« S.33

Und das ist nur eines der vielen Zitate, die man als Leser zu erwarten hat.
Ebenso gut fand ich, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Ashlyn und aus der Sicht von Daniel geschrieben wurden.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber dennoch, denn manchmal war der Schreibstil der Autorin zu gewollt, falls ihr versteht was ich meine. Es wirkte, als wolle die Autorin unbedingt zeigen, wie gut sie schreiben kann, wodurch es an manchen Stellen doch sehr aufgesetzt wirkte. Auch fand ich die Liebesgeschichte in diesem Buch hin und wieder viel zu kitschig für meinen Geschmack, aber das ist natürlich absolut Ansichtssache.
Ein wirklich gelungenes Buch mit überraschend viel Tiefgang, jedoch mit einigen Schwachstellen was den Schreibstil betrifft.


Rezension "Nächstes Jahr am selben Tag" Colleen Hoover

»Wenn du die Liebe findest, dann greifst du zu, verstehst du? Du packst sie mit beiden Händen und lässt sie nicht mehr los. Du kannst nicht einfach abhauen und denken, dass sie auf dich wartet, bis du vielleicht irgendwann bereit bist, dich festzulegen.« S. 201
Autor: Colleen Hoover
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-74025-8
Seiten: 376
Preis: 14,95 €
New York – Los Angeles, und dazwischen die große Liebe
Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und der gleichaltrige Ben, der davon träumt, Schriftsteller zu werden. Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und verbringen die Stunden vor dem Abflug zusammen. Doch wie soll es weitergehen? Wollen sie sich wirklich auf eine Fernbeziehung einlassen und ihren Alltag nur halbherzig leben? Um das zu verhindern, beschließen die beiden, sich die nächsten fünf Jahr jedes Jahr am selben Novembertag zu treffen, dazwischen jedoch auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht, so die Hoffnung, klappt es am Ende der fünf Jahre ja mit einem Happyend.
Doch fünf Jahre sind eine lange Zeit - und so kommt ihnen trotz aller intensiven Gefühle, die bei jedem Treffen der beiden hochkochen, ganz einfach das Leben dazwischen …

Ich bin wie immer ganz ehrlich.
Wenn dieses Buch nicht von Colleen Hoover wäre, hätte ich das Buch wahrscheinlich niemals, wirklich never ever gekauft!
Ernsthaft nicht, denn wenn wir mal ganz ehrlich zu uns sind...dieses Cover ist echt ziemlich hässlich und dermaßen kitschig, dass meine Zähne nur vom ansehen des Buches, bereits Karies im Endstadium bekommen.
 Im allgemeinen finde ich die Aufmachung des Buches nicht so toll, da gefällt mir die englische Ausgabe viel mehr. Der Titel klingt auch einfach viel besser.
"November 9" hört sich doch viel ansprechender an als "Nächstes Jahr am selben Tag" auch wenn natürlich beide Titel absolut mit dem Inhalt übereinstimmen. Leider ist der Klappentext jetzt auch nicht so geschrieben, dass ich aufschreien und sagen würde "Ja das kaufe ich mir jetzt sofort!"  
 Es klingt für mich einfach nach der typischen 0815 Lovestory die man schon 535735 mal gelesen hat.

Warum also habe ich das Buch also dennoch gekauft? Wieso das Geld dafür "aus dem Fenster schmeißen"?
Ganz einfach, weil es ein Buch von Colleen Hoover ist! Und ich vergöttere ihre Kreativität, ihren Schreibstil und ihre Fähigkeit mich jedes mal aufs neue total zu überraschen.
Und genau auf diese Überraschung habe ich auch die ganze Zeit gewartet. Als sie jedoch kam war ich natürlich wirklich überrascht, aber als ich dann genauer darüber nachgedacht habe war ich irgendwie ein bisschen enttäuscht. Die große Überraschung, die man bei Colleen Hoover eigentlich immer schon erwartet war dieses mal so dermaßen offensichtlich, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass das die Überraschung sein könnte.
Ich fand es einfach irgendwie ...unkreativ. Was aber nicht bedeutet, dass ich es schlecht fand, überhaupt nicht, es war bloß nicht so die mega krasse Überraschung die man von ihren anderen Büchern schon gewohnt ist.


Auch in diesem Buch verwendet die Autorin einen Sichtwechsel, sodass wir nicht nur Einblicke in die Gedankenwelt von Fallon bekommen sondern auch wissen, was Ben über das Ganze denkt. Ich weiß einige von uns mögen eben genau das nicht und haben damit Probleme, ich persönlich fand es jedoch gut auch mal zu lesen, was der männliche Protagonist von der Sache hält.

Bevor ich jetzt aber einfach weiter quatsche muss ich noch ganz schnell auf den Inhalt des Buches eingehen.
Fallon und Ben treffen sich zum ersten mal an dem letzten Tag den Fallon noch in Los Angeles verbringt und verstehen sich von der ersten Sekunde an super. Leider zieht Fallon am nächsten Tag um und so beschließen die beiden, sich jedes Jahr, fünf Jahre lang immer am selben Tag zu treffen.
Ob das so klappt oder ob da nicht doch etwas dazwischen kommt müsst ihr selbst lesen.


So. Die beiden treffen sich also immer einmal im Jahr und als Leser bekommen wir auch nicht mehr zu sehen als genau das. Wir lesen immer nur das, was passiert wenn die beiden sich treffen, was dazwischen passiert erfahren wir nur so nebenbei. Ob mir das so gefällt kann ich nicht sagen, denn einerseits hätte ich die Zeit bis zu ihren Treffen bestimmt immer nur überflogen aber andererseits hätte ich mir schon gewünscht ein bisschen mehr darüber zu lesen, was sonst in ihrem Leben geschieht. Ich glaube aber, dass ich dazu tendiere es gut zu finden, denn wahrscheinlich hätte es das Buch bloß in die Länge gezogen.
Man merkt ich bin etwas zwiegespalten was dieses Buch angeht. Einerseits bin ich nur so durch die Seiten geflogen, ich mochte den Schreibstil und ich mochte das Colleen Hoover in ihrem Buch über das Schreiben selbst und auch über das Lesen geschrieben hat. Ich mochte es wirklich. Aber dennoch bin ich ein wenig enttäuscht nicht nur von dem großen Knall den man bei ihr immer erwartet und der dieses mal verhältnismäßig klein war sondern auch vom Cover.



Ein gutes Buch was einen nur so durch die Seiten fliegen lässt, jedoch mit einigen Schwächen.
Ich bringe es aber einfach nicht übers Herz dem Buch weniger als 4 Sterne zu geben, aber es sind echt knappe 4 Sterne!

Rezension "Morgen lieb ich dich für immer" Jennifer L. Armentrout

»Ich war wie eine weiße Leinwand, und das war eigentlich gar nicht schlimm, entschied ich in diesem Moment, weil das bedeutete, dass ich ... alles Mögliche sein konnte.
Aus mir konnte alles werden« S. 319

Autor: Jennifer L. Armentrout
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-31141-7
Seiten: 538
Preis:12,99€

Eine Liebe so groß wie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft...

Mallory und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit. Vier Jahre haben sie sich nicht gesehen und Mallory glaubt, dass sie sich für immer verloren haben. Doch gleich am ersten Tag an der neuen Highschool kreuzt Rider ihren Weg – ein anderer Rider, mit Geheimnissen und einer Freundin. Das Band zwischen Rider und Mallory ist jedoch so stark wie zuvor. Als Riders Leben auf eine Katastrophe zusteuert, muss Mallory alles wagen, um ihre eigene Zukunft und die des Menschen zu retten, den sie am meisten liebt …

Ich konnte mir bisher nicht vorstellen, dass ich einmal eine Rezension zu einem Buch von Jennifer L. Armentrout schreiben würde, in der ich sagen würde, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Aber genau das wird heute anscheinend geschehen, denn ich kann euch sagen ich war selten so enttäuscht von einem Buch, wie ich es jetzt bin nachdem ich "Morgen lieb ich dich für immer" gelesen habe.
Ich meine an sich war das Buch nicht schlecht, aber eben halt auch nicht gut und irgendwie so gar nicht das, was ich von der Autorin gewohnt bin.


Aber zuerst einmal erzähl ich euch ein bisschen über den Inhalt.
Als Mallory nach einigen Jahren Privatunterricht, wieder eine öffentliche Highschool besucht, trifft sie auf jemanden, von dem sie glaubte, ihn nie wieder zu sehen. Nämlich Rider und das ist für beide etwas ganz besonderes, denn in ihrer Kindheit mussten sie gemeinsam Dinge durchstehen, die man selbst seinem schlimmsten Feind nicht wünschen würde. Wie beide mit dieser Situation umgehen, müsst ihr dann aber selbst lesen.

Es ist wirklich einfach so schade, dass ich das Buch einfach nicht mochte!
Immerhin ist es Jennifer L. Armentrout und sie gehört eigentlich zu meinen Queens wenn es um Bücher geht. Dieses mal jedoch, war das Buch eher ein Reinfall.
Nicht im Sinne von es war total schlecht, sondern eher im Sinne von es konnte mich nicht packen wie sonst, wenn ich ein Buch von dieser Autorin lese. Es hat mich schlicht und ergreifend total gelangweilt.
Möglicherweise liegt es auch einfach daran, dass das Buch viel zu viele Seiten hatte und es erst auf den letzten 150 Seiten anfing spannend zu werden. Was jetzt echt nicht das gelbe vom Ei ist, wenn man sich vorher schon durch etwa 400 Seiten gequält hat.
Auch mit den Protagonisten und allgemein mit vielen Charakteren kam ich nicht klar.
Die Nebencharaktere wurden meiner Meinung nach nicht genug beschrieben und die Protagonisten wurden nach einer gewissen Zeit irgendwie nervig.
Rider war mir die meiste Zeit einfach irgendwie zu perfekt, einfach der perfekte Freund. Nervig.
Und Mallory ... Ich finde es furchtbar das sagen zu müssen, weil ich mich dadurch auch schrecklich intolerant gegenüber ihren Problemen fühle, aber Mallory und ihre Probleme mit Menschen zu sprechen gingen mir auch auf die Nerven.
Was wirklich schrecklich ist, weil ich sie eigentlich sogar sehr gut verstehen kann, immerhin bin ich selbst kein Mensch, der gerne auf andere Menschen zu geht und ich hasse Präsentationen vor der Klasse etc.
Es wäre wirklich wirklich viel besser gewesen, hätte das Buch etwa 200 Seiten weniger gehabt. Denn dadurch, dass das Buch so viele Seiten hatte, hat es sich unendlich lang gezogen und wurde sehr langweilig, was dazu geführt hat, dass ich als Leser das Buch jederzeit aus der Hand legen konnte. Ich wurde nicht gefesselt, es hat mich nicht interessiert was mit den Charakteren geschieht.
Die Charaktere hätten alle sterben können und es hätte mich wahrscheinlich einfach nicht gejuckt. Punkt. Aus. Ende.

Leider keine Empfehlung von mir. Das Buch ist einfach viel zu lang und auch mit den Protagonisten kam ich nicht klar.



Rezension "Vergessene Kinder" Luna Darko

Autor: Luna Darko
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-96096-002-7
Seiten: 192
Preis:12,00€

Pias Entschluss steht fest: In der Nacht vor ihrem 18. Geburtstag wird sie ihrem besten Freund Momo folgen und sich umbringen. Man kann ja doch nur die Farbe der Scheiße ändern, in der man sitzt.
Doch dann lernt sie Tom kennen, der so ganz anders ist als alle anderen, die sich bloß an Oberflächlichkeiten festklammern; und sie fangen an zu reden – über das Leben, übers Sterben, über ihre verloren gegangenen Träume. Und zum ersten Mal überhaupt hat Pia das Gefühl, sich nicht verstellen zu müssen, einfach sie selbst sein zu können. Aber wer ist sie überhaupt? Hat sie sich nicht schon lange verloren hinter ihrer undurchdringlichen Fassade?

Weil die Aufmachung dieses Buches einfach so wunderschön ist, fange ich heute einfach mal damit an!
Sobald man das Buch aufschlägt findet man die verschiedensten Zeichnungen, Bilder und Schriften. Man könnte jetzt natürlich denken, das eben genau das mega störend ist, ich selbst fand es aber super! Die Zeichnungen und Bilder haben im Buch nicht gestört, sondern haben es verschönert und haben mich dazu gebracht unbedingt weiter lesen zu wollen, damit ich mir die nächste Zeichnung und das nächste Bild ansehen konnte und auch die wechselnde Schrift fand ich persönlich überhaupt nicht störend, denn immer wenn die Schrift gewechselt wurde, wusste man als Leser, man liest die aufgeschriebenen Gedanken der Protagonistin. Eine Art Tagebuch sozusagen!
Damit ihr wisst was ich meine gebe ich euch mal einen kleinen Einblick (Aber echt nur einen kleinen!)
So nachdem ich jetzt genug über die Aufmachung geschwärmt habe, kommen wir zum wichtigen Teil! Dem Inhalt!
Nachdem Pias bester Freund sich umgebracht hat, beschließt sie es ihm gleichzutun und der Welt ebenfalls Ade zu sagen. Immerhin ist ihr Leben kompletter Mist und sie weiß selbst schon längst nicht mehr wer sie eigentlich ist und was die Zukunft für sie bereit hält. Kurz gesagt alles ist sch... doch dann lernt sie Tom kennen und ihr Entschluss ihrem Leben ein Ende zu setzen gerät ins wanken.
An sich hört sich das alles doch super an und auf gewisse Art und Weise war es das auch. Trotzdem hat mir etwas gefehlt. Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut (Mein Buch quillt über von Post-Ist, dass spricht ja schon für sich), dennoch kann ich dem Buch keine gute Bewertung geben.
Warum? Einfach weil es irgendwie kaum Handlung gab. Alles drehte sich um die Gespräche die Pia und Tom miteinander führen oder um Pias Gedanken, die sie schriftlich in einer Art Tagebuch festgehalten hat und die man durch das ganze Buch verstreut immer wieder lesen konnte. An und für sich ist das ja auch gut. Nicht mehr gut wird es erst dann, wenn es nichts anderes mehr gibt. Keine Handlung. Nichts.
Das einzige was die Protagonisten außer reden getan haben, war irgendwelche Drogen einzuwerfen und auf einem Trip sein. Was wirklich alles ist nur nicht "cool". Mit dem Thema Drogen wird hier viel zu leichtfertig umgegangen meiner Meinung nach und das ärgert mich!
Alles in allem mochte ich zwar den Schreibstil, doch mir fehlte Handlung und das ewige Drogen nehmen und rumgejammere ging mir schlussendlich doch eher auf die Nerven.
Jetzt noch ein letztes Zitat ...
Toller Schreibstil aber viel zu wenig Handlung! Eventuell könnte das Buch auch triggern, wenn ihr also empfindlich seid, was die Themen Depressionen, Suizid und Drogen angeht solltet ihr das Buch vielleicht lieber doch nicht lesen. 












Rezension "Finding Audrey" Sophie Kinsella


Autor: Sophie Kinsella
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Doubleday Childrens
ISBN: 978-0857534583
Seiten: 288
Preis: 15,99€

Audrey can't leave the house. She can't even take off her dark glasses inside the house.

Then her brother's friend Linus stumbles into her life. With his friendly, orange-slice smile and his funny notes, he starts to entice Audrey out again - well, Starbucks is a start. And with Linus at her side, Audrey feels like she can do the things she'd thought were too scary. Suddenly, finding her way back to the real world seems achievable.

Be prepared to laugh, dream and hope with Audrey as she learns that even when you feel like you have lost yourself, love can still find you . . .

Das gute Stück habe ich damals im Urlaub vor etwa zwei Jahren schon einmal gelesen und weiß noch, dass ich das Buch unheimlich gut fand. Das war leider aber auch schon alles. Weshalb ich vor ein paar Tagen den phänomenalen Entschluss fasste, das Buch einfach noch mal zu lesen!
Und hier sind wir auch schon! Also höre ich jetzt am besten auf um den heißen Brei zu reden und lege los!
Der Start in das Buch gestaltete sich ein wenig schwierig, weil man einfach so in die Geschichte geschmissen wird und sich als Leser erst einmal orientieren muss, wer spricht und handelt, was gerade geschieht und wo das Ganze überhaupt stattfindet. Nachdem man jedoch die Anfangsschwierigkeiten überwunden hat, lässt sich das Buch überraschend leicht lesen (Überraschend, weil ich keine Probleme hatte, das Englisch zu verstehen, da es sich um ein recht "einfaches" Englisch gehandelt hat). Außerdem liebe ich den Humor von Sophie Kinsella.
Ständig ist man mit den verrücktesten Situationen konfrontiert gewesen und die Charaktere besonders Audrey und ihr Bruder Frank waren mit dem Konzept von Sarkasmus gut vertraut, sodass auch viele der Dialoge ziemlich witzig waren.
Interessant fand ich aber auch, dass man die ganze Zeit weiß, dass etwas geschehen sein muss, weshalb Audrey so ist, wie sie eben ist, man aber die ganze Zeit nicht weiß was eigentlich passiert ist (Huch so viel "ist" in einem Satz)
Ich liebe auch Audreys Mutter mit ihren verrückten Ideen und Meinungen zu bestimmten Themen, auch wenn ich sagen muss, dass es doch ein Stück weit übertrieben war.
Oh beinahe hätte ich Linus vergessen!
Ehrlich gesagt, habe ich während des Lesens die ganze Zeit darauf gewartet, dass Linus und Audrey wieder zusammen treffen, weil ich es einfach so spannend fand, wie Linus mit Audreys Eigenarten umgeht und versucht eine Freundschaft zu ihr aufzubauen ...oder vielleicht sogar mehr? Ich sage nichts...
Alles in allem, waren die Charaktere und zwar jeder auf seine eigene Art besonders. Und das Buch war etwas, was man sich durchaus mal ansehen kann, aber eben halt nicht muss.



Ein schönes Buch für zwischendurch mit ziemlich witzigen Dialogen und einer menge Sarkasmus!

Paris Du & Ich / Paris is always a good idea - Audrey Hepburn

Autor: Adriana Popescu
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-17232-2
Seiten: 352
Preis: 14,99€

Romantik pur hatte sie geplant – eine Woche Paris bei ihrem chéri Alain. Doch angekommen in der Stadt der Liebe, muss die sechzehnjährige Emma feststellen, dass Alains »Emma« inzwischen »Chloé« heißt und sie selbst nun dumm dasteht: ohne Bleibe, ohne Kohle, aber mit gnadenlos gebrochenem Herzen. Ähnlich down ist Vincent, dem kurz vor der romantischen Parisreise die Freundin abhandengekommen ist, und den Emma zufällig in einem Bistro trifft. Zwei Cafés au lait später schließen die beiden Verlassenen einen Pakt: Sich NIE wieder so heftig zu verlieben. Und nehmen sich vor, trotz allem diese alberne Stadt der Verliebten unsicher zu machen, allerdings auf ihre Art. Paris für Entliebte – mit Chillen auf Parkbänken, Karussellfahren auf alten Jahrmärkten, stöbern in schrägen Kostümläden. Doch ob das klappt: sich in der Stadt der Liebe NICHT zu verlieben?

Wenn ich die Leute in meiner Umgebung gefragt habe, wo sie denn gerne mal hinreisen wollen würden, sagten mir viele immer, dass sie gerne mal nach Paris fahren wollen. Das kam für mich jedoch nie infrage. Einfach weil mein Französisch grottig ist und ich den ganzen Hype um diese Stadt nicht so recht verstehen wollte.
Weshalb ich auch eher skeptisch war, was dieses Buch betrifft, da ich schnell mal genervt bin wenn Bücher in Paris spielen.
Doch dieses Mal war es überhaupt nicht so! Ich war selbst überrascht wie gut mir dieses "Französische" gefallen hat, welches die Autorin so leicht eingefangen hat.
Dieses Buch ist völlig überraschend eines meiner liebsten Bücher geworden, einfach weil es solche Schmetterlings Gefühle in mir hervor gerufen hat und so zucker zucker süß war! Natürlich muss man bedenken, das das ganze Szenario doch recht unrealistisch ist. Ich meine wie wahrscheinlich ist es, dass sich zwei Menschen in einem Bistro begegnen, beide mit gebrochenen Herzen, die fast sofort eine so enge Bindung zu einander aufbauen? Unwahrscheinlich. Gestört hat mich das aber überhaupt nicht! Ich war so sehr in der Geschichte drin, dass mir erst später auf ging wie schräg das Ganze ist und das ich an Emmas Stelle ganz schnell das Weite gesucht hätte. Aber was soll ich sagen? Vincent hat nicht nur Emma schnell um den Finger gewickelt sondern auch mich! Eventuell habe ich mich ein ganz kleines bisschen in ihn verliebt. Ach wen will ich hier was vor machen? Ich habe mich absolut in diesen Charakter verliebt! Er war witzig und charmant und einfach so niedlich! Also überhaupt nicht BadBoymäßig! Allgemein kann ich sagen, dass ich wirklich jeden Charakter mochte, naja bis auf Alain. Jedes Mal wenn er gesprochen hat wollte ich mich übergeben aber ich denke das war von der Autorin gewollt ;D.
Das Buch ist gespickt mit super schönen Textstellen, sodass auch mein Buch mit Post-It´s übersäht war, einfach damit ich das Buch immer und immer wieder aufschlagen und meine Lieblingsstellen immer wieder lesen kann.
Jetzt komme ich aber am besten noch einmal kurz zum Inhalt:
Als Emma mit dem festen Plan nach Paris kommt, ihren Freund Alain zu überraschen und einen schönen Urlaub in Paris zu verbringen, wäre sie nie auf die Idee gekommen, dass Alain tatsächlich jemand anderes Freund sein könnte. Nämlich Chloe´s. Das ist natürlich ziemlich übel, denn nun steht Emma ohne Bleibe und mit gebrochenen Herzen da. Aber sie ist nicht die Einzige mit Herzschmerz vom feinsten, denn auch Vincent hat es erwischt. So beschließen die Beiden Paris zusammen zu erkunden, ohne die große Liebe und den ganzen Kram. "Paris für Entliebte" sozusagen oder vielleicht auch doch nicht?


Jetzt ein paar Zitate über die ich vorhin so geschwärmt habe.


"Ich bin eine Meisterin der Tagträume, angestachelt von den Büchern, die ich verschlinge, in die ich am liebsten kriechen würde, wenn mir mein Leben zu öde und durchschnittlich vorkommt."


"Woher sollen wir wissen, mit welcher Farbe wir unser Leben anstreichen wollen, wenn wir unsere Finger davor nicht in alle Farbeimer getunkt haben?"


"Angst ist wichtig. Hab Angst vor dem offenen Meer. Vor dunklen Gassen. Vor großen Hunden. Aber niemals - ich betone - niemals vor der Liebe. Die Liebe mag weh tun, aber sie ist wie eine Rose. Du bekommst sie nicht ohne Dornen."


Es gäbe jetzt mindestens noch 10 weitere Zitate die ich gern nennen würde, aber ich möchte es nicht übertreiben, lest es selbst!
Wer jetzt noch nicht überzeugt, hier ist der Buchtrailer!





Ein Satz. Ich liebe das Buch, lest es oder euch entgeht etwas!